Alles Leben auf der Erde lässt sich nach bestimmten Verwandtschaftsgraden klassifizieren. Das erstreckt sich nicht nur auf die Botanik, also Obst und Gemüse, sondern auch über alle Nahrungsmittel – und sollte in der Rotation unbedingt beachtet werden. Ich verwende dafür die Auflistung aus dem Buch von Randolph und Moss , die ich um viele weitere Nahrungsmittel erweitert habe.
Es gibt verschiedene Familien, die sich wiederum in Gattungen untergliedern lassen. Für eine Rotationsdiät brauchen Sie aber kein Biologie-Studium, sonder nur Grundkenntnisse. Wenn Sie auf ein Lebensmittel stoßen, bei dem Sie unsicher sind: Ich konsultiere in solchen Fällen einfach Wikipedia, dort ist die Ordnung, die Familie und die Gattung aufgeführt.
Obst und Gemüse waren phasenweise sehr schwierig für mich. Daher muss ich konsequent mindestens zehn Tage Abstand halten, bevor ich dieselbe Sorte wieder esse. Und ich achte darauf, dass ich möglichst vielfältig zwischen den verschiedenen Gemüsefamilien abwechsle.
Hier ein paar Beispiele überraschender Verwandtschaften: Artischocken, Kopfsalat, Sonnenblumen und Schwarzwurzeln gehören alle zur Familie der Korbblütler. Bohnen und Erdnüsse sind Schmetterlingsblütler, also Hülsenfrüchte. Aloe vera, Spargel und Zwiebeln sind Liliengewächse. Zu den Fuchsschwanzgewächsen gehören Quinoa und Amaranth, aber auch Rote Beete, Mangold und Queller. Hirse, Weizen, Roggen, Hafer, Gerste gehören zur Familie der Süßgräser. Buchweizen hingegen ist ein Knöterichgewächs – bei mir aber wegen Stufe 6 leider tabu.
Es kann durchaus sein, dass innerhalb einer Familie Unverträglichkeiten bestehen. Ich vertrage Lorbeer, aber keine Avocado – wahrscheinlich liegt das aber an den Histaminen, denn Avocados lassen sich hierzulande ja leider nicht frisch vom Baum ernten.
Auch bei Fleisch und Fisch gibt es die Familien und ich versuche, so viel wie möglich durchzuwechseln, zum Beispiel: Fisch – Geflügel – Rindfleisch – Wild oder Kaninchen.
Ich esse gern Süßes, musste aber auch hier umlernen. Auch der Zucker gehört verschiedensten Familien an: Es gibt Rübenzucker, Rohrzucker, Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft und vieles mehr.
Bei den Ölen werden Ihnen die meisten Ärzte sagen, dass da ja keine Allergene mehr drin seien. Aber das stimmt so nicht ganz. Meine Erfahrung ist, dass das rotieren auch hier sinnvoll ist, damit sich hier keine Unverträglichkeiten bilden. Vorbeugen ist besser als sich quälen. Ich persönlich vertrage am besten Kokosfett, Olivenöl, Rapsöl, Traubenkernöl und Sesamöl. Damit sich das nicht ändert, wechsle ich auch hier regelmäßig durch.